Nachdem wir die verschiedenen Ereignisse, an erster Stelle natürlich der zweite Platz und der direkte Finaleinzug (worauf wir zwar gehofft, aber nicht mit gerechnet hatten) realisiert hatten, haben wir unser Turnier bei den Holland Masters noch einmal Revue passieren lassen:
Nach unserer Anfahrt von knapp 2 Stunden, welche sich durch Tempobegrenzungen auf einer freien Autobahn teilweise doch etwas hinzog, startete unser Turnier damit, dass wir über einen roten Teppich die Halle betraten. In der Umkleide gelang es uns nach kurzer Zeit einen freien Platz zu finden: Es fing also gut an. Da wir bereits um 18:00 Uhr, und damit deutlich vor unserem eigentlichen Turnierstart um 19:50 Uhr, vor Ort waren, hatten wir genügend Zeit uns in Ruhe mit den weiteren Räumlichkeiten vertraut zu machen und das tolle Ambiente auf uns wirken zu lassen.
Als unser Turnier etwas früher als geplant startete, gingen wir relativ entspannt in die Vorrunde, wo uns auch kleinere Malheure, wie ein Hängenbleiben im Kleid, nicht aus der Ruhe bringen konnten. Nach der Vorrunde hieß es Pause und warten, denn erst ca. 1 1/2 Stunden später sollte der Redance starten. Da wir mit unserer Vorrunde sehr zufrieden waren, haben wir völlig relaxed die weiteren Turniere verfolgt. Dies endete jedoch abrupt damit, als ich durch Zufall von einer Bekannten erfuhr, dass die jeweiligen weiteren Runden und somit auch der Redance an einer Pinnwand aushängen würden. An der besagten Pinnwand angekommen traute ich meinen Augen nicht. Da standen doch glatt alle Startnummern aus unserem Teilnehmerfeld bis auf unsere. Völlig erstaunt von diesem Ergebnis und voller Freude, das Finale direkt erreicht zu haben, gab es für mich nur eins: Wo ist Stephan! Der stand noch völlig entspannt am Rand der Turnierfläche und machte ein paar Fotos. Durch mein Winken aufmerksam geworden, kam er mir zum Glück entgegen. Da ich es nicht abwarten konnte, ihm den Aushang zu zeigen, erzählte ich ihm auf dem Weg zur Pinnwand, was ich gesehen hatte. Auch Stephan war von unserem direkten Finaleinzug freudig sehr überrascht. Es war schon etwas komisch so als einziges Paar nicht in den Redance zu müssen.
Von da an hieß es eigentlich noch mehr Pause, denn aus den zuvor noch 1 1/2 Stunden wurden so ca. 3 Stunden, wo wir uns eigentlich völlig entspannt hätten zurück legen können. Dies klappte aber nicht mehr wirklich. Wir versuchten uns zwar zu sagen: Noch sooo viel Zeit. Allerdings wurden die Phasen, wo wir uns setzten und die Turniere verfolgten, immer kürzer. Kurz vor dem Finale merkte man uns unsere Nervosität dann doch deutlich an. Aber als wir aufs Parkett gingen, hatten wir unsere Nervosität im Griff und der Kampf um den 1. Platz begann.
Obwohl für uns durch das Skating in Regel 11 die Entscheidung auf den 2. Platz fiel, fuhren wir mit einer Platzierung, mehreren Punkten, unserer großen Freude über den zweiten Platz und über die volle Kreuzchenzahl in der Vorrunde im Gepäck nach Hause
Es war für uns ein toller und erfolgreicher Turniertag, der von dem tollen Ambiente noch abgerundet wurde.
Bilder: Rob Ronda, JJGueudry