Archiv für den Monat: März 2017

Doppelte Finalteilnahme bei der QueenE Challenge Trophy 2017

In diesem Jahr sind wir in der SEN-II angekommen. Das war für uns Grund genug die Möglichkeit zu nutzen gleich zwei Turniere zu melden, die SEN-I B und SEN-II B auf der QueenE Challenge Trophy.

Der ursprüngliche Zeitplan sah vor, dass zwischen den beiden Vorrunden jeweils ein anderes Turnier stattfinden sollte, aber wie es nicht anders sein sollte, fiel gerade dieses Turnier aus. Für uns bedeutete das, dass wir sowohl die Vorrunde als auch das Finale beider Turniere – ohne Pause – jeweils hintereinander tanzen mussten. Eine interessante Erfahrung, da wir fast ein halbes Jahr aus dem aktiven Turniergeschehen raus waren.

Los ging es mit der SEN-II B. Die Fläche war mit 12 Paaren zwar sehr voll und wir waren auch noch etwas wackelig auf den Beinen, aber die Vorrunde verlief erschreckend gut. Ohne irgendwelche Rempeleien konnten wir unser Programm gut auf die Fläche bringen und mogelten uns zwischen den anderen Paaren durch. Einzig der Quickstep hatte etwas von einem Hindernislauf. Direkt nach der Vorrunde der SEN-II begann die Vorrunde der SEN-I mit 10 Paaren. Während die anderen SEN-II Paare schon ihre Pause genießen durften, durften wir auf der Fläche bleiben und mit den neu hinzugekommenen Paaren die Vorrunde der SEN-I tanzen. Hier zeigte sich, dass unsere Kondition nicht ganz so schlecht war, wie zuvor befürchtet. Auch hier brachten wir unser Programm gut auf die Fläche, aber wir merkten auch, dass die bis zu 10 Jahre jüngeren Paare, einiges an Energie mitbrachten. Ab dem Slowfox nahm dann unsere Leistung etwas ab und im Quickstep merkten wir schon, dass wir etwas auf Sparflamme tanzten.

Nur zehn Minuten nach der Vorrunde hingen bereits die Ergebnisse aus und wir durften uns freuen, dass wir in beiden Turnieren direkt ins Finale gewertet worden waren. Damit mussten wir nicht noch einmal zu einem Redance auf die Fläche und hatten vor dem Finale knapp zwei Stunden Pause.

Im Finale hieß es noch einmal die Zähne zusammenbeißen. Diesmal war es aber übersichtlicher auf der Fläche. Das Finale der SEN-II wurde mit 7 Paaren, das Finale der SEN-I mit 6 Paaren ausgetragen.

In der SEN-II konnten wir noch einmal unser Können unter Beweis stellen und wurden in der Gesamtwertung mit dem 2. Platz belohnt. Nach der Vorrunde lagen wir noch auf dem 3. Platz, konnten aber im Finale einen Platz gut machen. In der SEN-I lagen wir nach der Vorrunde ebenfalls auf dem 3. Platz. Hier zeigte sich aber leider, dass unsere Kondition und auch unsere Leistung noch nicht wieder auf dem alten Stand ist. Wir mussten uns schließlich mit dem 4. Platz geschlagen geben. Hier hätten wir uns zwar ein besseres Ergebnis gewünscht, aber immerhin lagen wir damit um einen Platz besser als im Vorjahr beim gleichen Turnier.

Insgesamt war es nach unserer Pause ein sehr guter Turniereinstieg und wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Bilder: Eigene, DeLaVrie Media

Was bisher geschah….

Es hat sich im letzten Jahr bei uns vieles getan, denn die Harmonie zwischen uns begrenzte sich nicht mehr alleine auf die Tanzpartnerschaft.

Dabei fing alles so harmlos an. Es ging eigentlich nur darum die Miete für eine ständig leerstehende Wohnung sinnvoller zu nutzen. Den Gedanken an eine größere Wohnung haben wir allerdings schnell verworfen. Für beide war klar, dass wir in unserem Leben nur noch einmal umziehen möchten. Außerdem brauchten wir nicht darüber reden, dass wir viel Platz brauchten.

Stephan sammelt seit Jahren Computer und wir wollten seine gesammelten „Werke“ und „Schätze“ nicht nur eingepackt im Keller stehen lassen. Im Gegenteil, die Computer sollten auch einen schönen Platz bekommen, wo zumindest ein Teil zur Geltung kommen und besichtigt werden kann. Damit gab es nur eine Lösung: Eigenheim.

Also begannen wir Anfang letzten Jahres damit, neue Erfahrungen in der Verwirklichung unseres Eigenheimes zu sammeln und gingen auf die Suche nach einem geeignetem Haus am richtigen Ort. Der Ort war schnell gefunden und auch ein Haus ließ nicht lange auf sich warten.

Durch gutes Verhandlungsgeschick, das Stephan zwar einiges an Zeit und mir zusätzlich einige Nerven kostete, sich aber letztendlich gelohnt hatte, konnten wir Mitte letzten Jahres mit dem Ausbau unseres Eigenheimes beginnen.

Voller Euphorie gingen wir an das Entrümpeln und den Abriss der bisherigen Inneneinrichtung und des Gartens. Nach unzähligen Kubikmetern an Müll, über 2 Tonnen Grünschnitt und gefühlten tausenden Kilometern an Tapete hatten wir es geschafft. Der Rohbau stand und wir freuten uns auf den Aufbau.

Wir wollten eigentlich nur zwei Steckdosen versetzten und ein oder zwei Lichtschalter ergänzen bzw. ändern, doch was uns dann erwartete war der Anfang vieler schweißtreibender Stunden. Da der Hausverteiler total veraltet war, in den Verteilerdosen das reinste Chaos herrschte und Kilometer von Stegleitungen veraltet waren, beschlossen wir die gesamte Elektrik im Haus neu aufzubauen. Gesagt getan: Stephan machte sich sofort an die Arbeit in unzähligen Stunden und mühevoller Kleinarbeit, Licht in die verworrenen Kabelbündel zu bringen. Nachdem dies geschafft war, machten wir uns an die Arbeit und stellten alles andere zurück. So tauschten wir Tanzschuhe gegen Arbeitsschuhe und Lidschatten und Mascara gegen Hammer und Meißel. Etliche Stunden später waren über 500 Meter Stromkabel verlegt und wir hatten die erste Etappe geschafft.

Als nächstes ging es an die Decken und die Vorbereitung für die indirekte Beleuchtung unseres Wohnzimmers. Neben der intensiven Planung und Berechnung des Wohnzimmers hatten wir auch noch tausend andere Dinge im Kopf und zu erledigen, wie z.B. die Wohnungsauflösung der ersten Wohnung, so dass keine Zeit mehr für irgendwas anderes blieb, schließlich war der Baumarkt bereits unser zweites zu Hause.

Nachdem dann Fenster und Fliesen erneuert waren, alles Notwendige für die Beleuchtung vorrätig war, hieß es erneut mehrere Meter Kabel zu verlegen. Daneben montierte Stephan mehrere Steuerungsgeräte, Trafos und Schalter. Viele Zeichnungen, Planungen und unzählige Lötstellen später war die Verkabelung geschafft und es ging daran die Decke anzufertigen.

Kurz darauf konnten wir endlich anfangen zu tapezieren. Mitte Dezember begann unser Endspurt, welcher ca. 1,5 Monate dauerte und sich nun neben dem weiteren Ausbau unseres Eigenheims auch noch auf die Wohnungsauflösung ausdehnte. Aber alle Mühe lohnte sich schließlich und so konnten wir nach einem sehr anstrengenden Januar mit vielen Stunden Akkordarbeit und so mancher Nachtschicht endlich in unser Eigenheim einziehen.

Nachdem der Umzug geschafft war, holten uns schlagartig die Strapazen der letzten Monate ein und uns wurde klar, dass wir doch deutlich mehr Energie gelassen hatten, als wir anfänglich dachten. Trotz allem sind wir sehr glücklich das Ergebnis nun genießen zu können.

Auch wenn dieses noch an ein paar Stellen Arbeit für uns bereit hält, konnten wir vor kurzem wieder aufs Parkett zurückkehren und nach monatelanger Pause wieder unsere ersten Trainingseinheiten absolvieren. Wir freuen uns endlich wieder dem Tanzsport nachgehen zu können.

Bald gibt es wieder Berichte von unseren Turnieren. Wir bedanken uns bei unseren Fans, die uns auch trotz Pause treu geblieben sind und hoffen mit Euch bald wieder unsere Erfolge teilen zu können. Danke auch an diejenigen, die für uns da waren, wenn uns von mancher Seite aus Steine in den Weg gelegt worden sind.

Zum Abschluss möchten wir uns noch ganz herzlich bei unseren Eltern bedanken, die uns bei dem Projekt Eigenheim zur Seite gestanden haben, sei es mit Verpflegung, Ratschlägen und vor allem für die tatkräftige Hilfe, ohne die vieles für uns nicht möglich gewesen wäre.

Ganz besonders möchten wir uns aber bei einem bedanken, ohne den es für uns noch lange nicht möglich gewesen wäre – und schon gar nicht Ende Januar- in unser Haus einzuziehen: Danke Papa!