Ein kleiner Bericht über unser letztes Turnier in den Niederlanden.

Nachdem wir uns kurzfristig dazu entschieden hatten, uns für das Turnier anzumelden, haben wir kurzerhand unseren Zeitplan umgeworfen und die entsprechenden Vorbereitungen getroffen. Auch wenn es sehr schön war, dass sonnige und warme Osterwochenende genießen zu können, so führte es dennoch dazu, dass uns vor Ort eine sehr, sehr warme und recht stickige Halle erwartete. Dies ist nichts für uns und da unser Trainingsstand noch nicht der ist, den wir uns wünschen, haben wir auf das Eintanzen verzichtet, um unsere Kräfte entsprechend einteilen zu können.

Die erste Runde verlief trotz der Wärme erstaunlich gut. Was sehr erfreulich war, ist das wir die erst einige Tage zuvor vorgenommenen Programmänderungen bereits teilweise auf die Fläche bringen konnten. Nach der ersten Runde hatten wir dann bis zum Finale etwas Pause. Aufgrund eines Ausfalls von zwei vorherigen Runden startete unser Finale eine gute halbe Stunde eher als geplant, was die Vorbereitung etwas eingeschränkt hat. Obwohl die Luft inzwischen deutlich erträglicher war, waren wir mit dem Finale nicht ganz so zufrieden. Dennoch sind wir mit dem 4. Platz in diesem Turnier zufrieden, auch wenn es immer schöner ist auf dem Treppchen stehen zu können :-). Wir konnten wieder vieles mitnehmen und wissen, woran wir arbeiten müssen.

Am Wochenende zog es uns wieder in die Niederlande nach Noordhoek zu den Nook Championships. Auch wenn wir an diesem Tunier zum ersten Mal teilnahmen, die Lokation war uns bereits durch „The WoodenShoe“, welches ebenfalls in der ehemaligen Kirche stattfindet, vertraut.

Wir hatten das letzte halbe Jahr dazu genutzt unsere Programme leicht umzustellen und somit sollte Nook auch gleichzeitig eine Premiere für uns sein. Die Vorrunde konnten wir ohne größere Zwischenfälle hinter uns bringen. Ein paar Stellen klappten noch nicht so wie sie sollten, dafür war die Umstellung auf die sehr schmale (aber dafür sehr lange) Fläche zu groß. Wir konnten die erste Runde aber dazu nutzen uns an die Fläche zu gewöhnen.

Im Finale dann konnten wir uns noch einmal steigern. Zwar lief immer noch nicht alles 100% perfekt, aber mit unserem Langsamen Walzer und auch dem Slowfox konnten wir sehr zufrieden sein. In der Wertung bedeutete dieses (auch wenn uns der belgische Wertungsrichter auf dem 1. Platz sah) letztendlich den 3. Platz.

Am vergangenen Freitag nahmen wir im Rahmen der danceComp zum dritten Mal an einem WDSF-Turnier teil. Im Jahr zuvor erreichten wir auf derselben Veranstaltung „nur“ den 152. Platz mit 13 geschlagenen Paaren. In diesem Jahr konnten wir uns eheblich verbessern und mit 29 geschlagenen Paaren den 118. Platz für uns verbuchen. Damit haben wir uns in dem starken Feld aus vielen nationalen und internationalen Spitzenpaare der S-Klasse sehr gut behaupten können – zumal wir einige Paare, die letztes Jahr noch vor uns lagen, schlagen konnten.

Insgesamt 22 Kreuzchen gab uns das internationale Wertungsgericht (im Vorjahr 8 Kreuze), dabei waren der Langsame Walzer (6 Kreuze), Tango (6 Kreuze) und Quick Step (7 Kreuze) unsere besten Tänze, gefolgt von Slowfox (2 Kreuze) und Wiener Walzer (1 Kreuz).

Leider reichten die Kreuzchen noch nicht um die nächste Runde zu erreichen. Sollten wir uns noch einmal so steigern können, könnten wir im kommenden Jahr die nächste Runde erreichen.

Am vergangenen Samstag ging es für uns wieder nach Oldenzaal. Auch wenn wir bei den stark besetzten Turnieren noch keinen Treppchenplatz erwarten können, so erhofften wir doch zumindest wieder das Finale erreichen zu können. Um es gleich vorweg zu nehmen: Mit dem 7. Platz verpassten wir das Finale nur knapp, insgesamt nur zwei Kreuzchen fehlten uns zur Finalteilnahme. Trotzdem sind wir mit unserer Leistung zufrieden. Verlief die Vorrunde, aufgrund der vielen Paare auf der Fläche, noch etwas hektisch, so verlief die 2. Runde sehr viel besser. In dieser konnten wir unser Programm gut auf die Fläche bringen, trotz einiger Änderungen, die wir kurz vorher noch an den Programmen vorgenommen hatten.

Am Freitag ging es nach Almere zum Rembrandt Cup, um an dem WDSF Open der SEN-II teilzunehmen und da wir schon einmal dort waren tanzten wir auch noch die SEN-II A der NADB mit. Es sollte ein sehr langer Tag werden. Um 9 Uhr waren wir an der Halle und machten uns für den ersten Start fertig.

Auch wenn die erste Runde in der WDSF mit unseren geänderten Programmen recht gut verlief, mussten wir wie erwartet in den Redance. In diesem erhielten wir immerhin 14 Kreuzchen – leider nicht genug für die nächste Runde. Es wird noch ein wenig dauern, bis wir uns in dem starken Feld der WDSF behaupten können. Dennoch gab es wieder ein paar Weltranklistenpunkte für den 32. Platz. Im Ranking laufen wir mit Platz 692 von 860 zwar nur unter ferner liefen, freuen tun wir uns aber trotzdem 😉

Besser lief es in der NADB. In dem ebenfalls sehr starken Feld mussten wir zwar auch zunächst in den Redance, konnten uns aber gegen die anderen Paare für das Finale qualifizieren. In der Gesamtwertung durften wir uns dann schließlich über den 6. Platz freuen.

Nach 16 Stunden in der Halle freuten wir uns dann aber letztendlich auch auf die Heimfahrt.

Bilder: NADB, Rob Ronda