Die Niederlande, immer wieder gut für eine Überraschung

Drei Wochen nach unserem Turnier in Berlin machten wir uns erneut auf den Weg in die Niederlande. Diesmal hieß unser Reiseziel Noordhoek.

Da Noordhoek für uns für Hin- und Rückfahrt eine Fahrtzeit von vier Stunden bedeutet und auch in den Niederlanden – genau wie bei uns auch – die Teilnehmerzahlen an den Turnieren deutlich zurück gegangen sind und Turniere teilweise kombiniert werden (z.B. nur ein Paar in der SEN-I A), wollten wir dieses Turnier erst gar nicht tanzen. Aber wie zu sehen ist, haben wir uns doch noch dafür entschieden: Das war auch gut so, denn schließlich erwartete uns etwas, womit wir nicht gerechnet hatten.

Wooden Shoe - LokationNachdem wir in letzter Minute unser Meldung herausgeschickt hatten, gab es die erste kleine Überraschung: Der Zeitplan. Erfahrungsgemäß erwarteten wir unseren ersten Start zwischen 17.00 und 18.00 Uhr. Aber diesmal hieß es, dass das Turnier um 10.43 Uhr beginnt. Okay, also anstatt nachts nach Hause zu kommen, früh aufstehen! Am Samstag fuhren wir morgens um 6.30 Uhr los und hofften darauf, dass die Bilder über die Lokation halten, was sie versprachen. Der Turnierort sollte schließlich eine Kirche sein.

Obwohl wir immer weiter in die Niederlande fuhren, und fast auf der anderen Seite wieder herausfuhren ;), wollte kein Schild kommen auf dem „Noordhoek“ ausgeschildert war. Nach fast zwei Stunden Fahrt ging es endlich von der Autobahn runter, aber es war immer noch kein Schild mit der Aufschrift „Noordhoek“ in Sicht.

Nachdem uns das Navi nicht nur neben der Autobahn an einem Feld vorbei leitete, sondern schließlich über einen Weg zwischen Felder hindurch lotste, fragte ich mich langsam, ob wir richtig waren. Aber tatsächlich, an der nächsten Abzweigung, natürlich erneut zwischen Feldern hindurch, endlich ein Schild „Noordhoek“.

Wooden Shoe - Warming upAm Turnierort angekommen, gingen wir uns nicht zuerst umziehen. Die Neugierde darüber, wie sich eine Parkettfläche in einer Kirche macht, war zu groß. Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Die Lokation war einfach sehr, sehr schön, auch wenn wir die Tanzfläche aufgrund der Bilder größer erwartet hatten. Aber das war kein Problem. Nachdem wir unsere Sachen und unsere Maskottchen – ja richtig gelesen, diesmal war nicht nur unser Maskottchen Bob, sondern auch noch einer unserer treuesten Fans mit – an der Fläche platziert hatten, ging es in das benachbarte Gemeindehaus, in der sich die Umkleide befand. Kurze Zeit später standen wir dann zum Eintanzen auf der Fläche. Auch wenn das Parkett aufgrund von ein paar unebenen Platten etwas ungewohnt war, hatten wir uns schnell daran gewöhnt.

Kurz nach dem Finale ging es dann auch schon zur Siegerehrung und wir hofften insgeheim auf einen Pokal, den wir zur Erweiterung unserer Sammlung mit nach Hause nehmen konnten. 🙂 Und dann kam die Überraschung: Es gab diesmal keinen Pokal, sondern die Veranstalter nahmen den Turniernamen wörtlich: So bekamen wir für unseren 3. Platz einen „Holzschuh“, eben den „THE WOODEN SHOE“. Auch wenn das unser bisher kleinster Pokal ist, es ist auch der bisher ungewöhnlichste Pokal in unserer Sammlung.

Wooden Shoe

Und so sieht er aus, unser gewonnener „WOODEN SHOE“ 🙂

Bild: Lokation, The Wooden Shoe