Hessen tanzt 2016

Der heutige Samstag stand ganz im Zeichen von Hessen tanzt. Angereist waren wir schon am Freitagabend, um für unser Turnier fit zu sein. Diesmal gab es bei der Veranstaltung einige Überraschungen. Zum einen fanden diesmal in der aktuell von Flüchtlingen belegte Fabriksporthalle keine Turniere statt, dafür ging es in der Eislaufhalle bereits am Freitag los, zum anderen hatten die Veranstalter sich vom Blauen Band Berlin den Check-in am Vorabend abgeschaut.

Die Umsetzung des Check-in war aber, sagen wir mal, optimierungsbedürftig, Die Idee dahinter ist eigentlich, dass man morgens vor seinem Turnier nicht in langen Schlangen warten muss, die sonst beim Bezahlen der Startgebühr und beim Abholen der Startnummer entstehen. In Berlin ist das so gelöst, dass beides am Vorabend erledigt werden kann und man am nächsten Tag vor dem Turnier damit nichts mehr zu tun hat. Nach dem Turnier holt man dann seine Startkarte irgendwann ab. In Frankfurt wurde das dahin gehend geändert, dass die Startkarte vor dem Turnier abgeholt werden musste, was in der knappen Zeit vor den ersten acht Turnieren wenig hilfreich war. Da wir aber sehr früh an der Halle waren, hatten wir unsere Karte sehr schnell.

Hessen tanzt 2016

Die Organisation und die gespielte Musik ist bei Hessen tanzt erfahrungsgemäß sehr gut. Es gibt zwar immer wieder einmal Verzögerungen, aber das ist bei einem 8-Flächen-Turnier auch nicht anders zu erwarten. Da unser Turnier zu den ersten acht Turnieren am Samstag gehörte, blieben wir von etwaigen Verzögerungen verschont.

Die Vorrunde lief insgesamt recht gut. Aufgrund der sehr kleinen Fläche, immerhin wird die Eislauffläche von 60×30 qm geachtelt, was abzüglich der Tische und Eingrenzungen ca. 12×12 qm entspricht, passten unsere Programme nicht wirklich gut auf die Fläche. Trotzdem liefen die ersten vier Tänze (LW, TG, SF und QS) gut. Leider erwischte es Michaela am Ende des QS wieder recht heftig. Während wir in einer Pose standen, rannte ein anderes Paar in uns rein und Michaela knickte dabei böse um. In den knapp acht Minuten Pause bis zum WW versorgten wir ihren Fuß schnell mit Tape. Als wir erfuhren, dass wir die 1. Zwischenrunde erreicht hatten, überlegte wir das Turnier aufgrund der Schmerzen abzubrechen. Michaela wollte es aber mit getapten Fuß fortsetzen und so verarzteten wir den Fuß in der Pause noch einmal etwas gründlicher. Die Zwischenrunde lief dann zwar ohne Zwischenfälle, aber doch etwas zurückhaltender als sonst. Nach dieser Runde kam dann für uns leider das aus.

Das der Veranstalter auf eine derart kleine Fläche zehn und mehr Paare schickt, ist für die Tänzer nicht wirklich schön. Sicherlich muss man die Turniere irgendwie in dem eng gesteckten Zeitrahmen durch bekommen, aber hier sollte man wirklich überlegen auf ein paar Turniere vielleicht zu verzichten und dafür den einzelnen Turnieren mit mehr Runden mehr Zeit einzuräumen, um Remplereien zu minimieren. Zudem würden wir uns lieber sechs anstelle von acht Flächen wünschen, damit man als Tänzer mehr Platz hat.