Grote Prijs van Twente: Unser erster Redance

Am gestrigen Samstag ging es nach einer etwas längeren Sommerpause in die Niederlande zum Grote Prijs van Twente in Oldenzaal. Es war unser erstes Turnier in der Kronprinzenklasse und endete mit dem 9. Platz.

Die Vorrunde verlief relativ gut, aber wir wussten auch, dass wir in dieser Klasse auf sehr viel stärkere Paare treffen werden. Uns so überraschte uns nicht, dass wir mit sieben anderen Paaren in den Redance mussten. Aus diesem sollten dann zwei Paare in das Finale genommen werden.

Wir versuchten unsere 2-aus-7 Chance im Redance zu nutzen, aber schon zwei Minuten nach dem letzten Tanz, hing das Ergebnis aus, dass wir nicht unter den auserwählten zwei Paaren sein sollten. Damit war der Abend für uns leider relativ früh zu Ende.

Das erste WDSF-Turnier in Bildern

Erstes WDSF-Turnier erfolgreich absolviert

Am Freitag tanzten wir in Wuppertal unser erstes WDSF-Turnier. Wir suchten uns dazu nicht irgendein Turnier aus, sondern das diesjährige WDSF-Turnier der SEN-II im Rahmen der danceComp in Wuppertal. Unser Ziel war es, gegen die 165 nationalen und internationalen Spitzenpaare der S-Klasse nicht gerade als letztes Paar das Turnier zu beenden.

Im Ergebnis schafften wir es mit dem 152. Platz immerhin 13 Paare zu schlagen 😉 Der russische Wertungsrichter wollte uns im Tango, Wiener Walzer und Slowfox, der ukrainische Wertungsrichter immerhin im Wiener Walzer und Quickstep noch einmal sehen. Insgesamt wurden bei uns der langsame Walzer, Wiener Walzer und Quickstep am Besten bewertet. Leider reichten die acht Kreuzchen bei weitem nicht die nächste Runde zu erreichen. Trotzdem freuen wir uns über das Ergebnis und werden dann im nächsten Jahr sehen können, wie sehr wir uns verbessert haben werden.

Livestream von der danceComp 2017 auf dem TV mit Kodi/XBMC

Ab Freitag um 12:30 Uhr wird für drei Tage eine Live-Übertragung von der danceComp im Internet verfügbar sein. Wer sich den Live-Stream am Fernseher anstelle des Browsers ansehen möchte, kann dieses ganz leicht sofern er Kodi (vormals XBMC) einsetzt. Einfach eine Textdatei mit dem Dateinamen „dancecomp.strm“ anlegen und folgende Zeile eintragen:

https://56f2b065c34b1.streamlock.net/livePeP/smil:DTV.smil/playlist.m3u8
oder
https://576d7d20b192f.streamlock.net/livePeP/smil:DTV.smil/playlist.m3u8

Anschließend kann der Stream durch Aufruf von „dancecomp.strm“ angesehen werden.

Falls Probleme auftreten, den Stream zuerst im Browser kurz ansehen, stoppen, per „Rechtsclick im Browser->Quellcode anzeigen“ den Quelltext der Webseite anzeigen lassen und nach einer Zeile „src=“https://xxxxxxxxxxxx.streamlock.net:443/livePeP/smil:DTV.smil/playlist.m3u8“ suchen. Die URI vollständig in die Textdatei kopieren. Danach sollte Kodi den Stream abspielen können.

Wer Kodi/XBMC noch nicht einsetzt, aber ein Android Tablet besitzt, der kann sich Kodi auch kostenlos aus dem Google Play Store herunterladen und den Stream dann auf dem Tablet ansehen. Bei neueren Geräten sollten sich die Streams auch direkt in Chrome öffnen lassen.

Bild: danceComp, multibc.com

danceComp 2017 als Live-Stream

Wer die danceComp 2017 nicht Live miterleben kann, der hat die Möglichkeit die Turniere drei Tage lang im großen Saal per Live-Stream zu verfolgen.

Der Stream wird über multibc.tv und parallel auch über das Streamingportal Sportdeutschland.tv des DOSB übertragen.

Der Zeitplan kann hier eingesehen werden. Wir werden am Freitag ab 12;30 Uhr zu sehen sein.

Freitag:

Ab 12:30 Uhr WDSF SEN II Standard, ab 14:00 Uhr WDSF Rising Stars Latein, ab 18:00 Uhr WDSF SEN I Latein, ab 19:00 Uhr danceComp Jive Cup.

Samstag:

Ab 8:30 Uhr WDSF SEN III Standard, ab 9:30 Uhr DTV A Latein, ab 13:30 Uhr WDSF World Open Latein, ab 15:00 Uhr DTV A Standard, ab 19:00 Uhr WDSF Rising Stars Standard, ab 20:00 Uhr WDSF U21 Latein.

Sonntag:

Ab 8:30 Uhr DTV A Latein, ab 9:00 Uhr WDSF SEN II Latein, ab 11:15 Uhr WDSF SEN I Standard, ab 12:30 Uhr WDSF SEN IV Standard, ab 13:00 Uhr WDSF World Open Standard.

Rückblick auf die letzten zwei Jahre

Wie ihr schon lesen konntet, sind wir Anfang Juni in die A-Klasse aufgestiegen. Grund genug noch einmal auf das Erlebte in dieser Zeit zurückzublicken:

Als wir zum ersten Mal gemeinsam auf dem Parkett standen, war die A-Klasse für uns noch weit entfernt. Daher haben wir zu diesem Zeitpunkt an einen Aufstieg noch gar nicht gedacht. Dies lies allerdings nicht lange auf sich warten. Schließlich war für uns bereits nach den ersten Trainingseinheiten klar, dass wir so schnell wie möglich in der B-Klasse an den Start gehen wollen.

Obwohl damit eigentlich der Grundstein für einen Aufstieg gelegt war, konnte ich zu diesem Zeitpunkt an die A-Klasse noch nicht denken. Schließlich gingen mir neben meiner riesengroßen Freude endlich Turniere tanzen zu können, viel zu vieles durch den Kopf. An erster Stelle musste natürlich ein Kleid her. Nicht verwunderlich, dass ich gar nicht wusste was ich meiner Mama zuerst erzählen soll. Dass ich endlich einen tollen Partner gefunden habe mit dem ich Turniere tanzen kann oder dass wir uns auf die Suche nach einem Kleid machen müssen oder, oder, oder. Es war einfach aufregend und spannend für mich. Trotz aller Freude und Aufregung machte sich aber auch Unbehagen bei mir breit, wie ich mich als „Neuling“ direkt in der B-Klasse behaupten könne. Dieses Gefühl schnell beiseite geschoben, machte ich mich voller Euphorie in jeder freien Minute an meinen Laptop und suchte alles zusammen, was ich denn dann für die entsprechenden Turniere brauchen würde. Natürlich weiß ich jetzt auch, dass sich das von Turnier zu Turnier immer ein wenig ändert und die entsprechenden Sachen im Trolley immer mehr werden :-).

Dank einer guten Freundin und ihren Beziehungen nahm die Suche nach einem Kleid ein Ende. Bereits als ich das Kleid auf einem Foto gesehen hatte, war ich ganz hin und weg. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie gespannt ich war, als ich im Oktober 2014 aus dem Urlaub zum Trainingssaal fuhr um das Kleid anzuprobieren. Ich hoffte die ganze Fahrt über, dass das Kleid passen würde. Dank der hilfreichen Unterstützung vom Stephan fand ich so mein erstes Turnierkleid, was ich nach ein paar Änderungen hier und da glücklich in meinen Schrank hängen konnte.

Und dann kam es, unser erstes Turnier, die Christmas Challenge in Oldenzaal. Dieses Turnier war aus verschiedenen Gründen bisher mit eines der schönsten Turniere, das wir in der B-Klasse getanzt haben und es wird in unserer Tanzkarriere immer etwas ganz Besonders bleiben.

Ich weiß noch genau, wie aufgeregt ich war und das alle Bemühungen von Stephan und unseren damals mitgereisten Vereinskollegen mich zu beruhigen völlig erfolglos blieben. An diesem Abend hatte Stephan alle Hände voll zu tun, ein kleines Nervenbündel zu beruhigen. Heute muss ich über so machen Aktion von mir mehr als schmunzeln.

Dann kam zum ersten Mal das Großturnier in Berlin. Neben den Eindrücken, die mir ein solches Turnier bot, sei es die erste Rundenauslosung, eine sehr volle Fläche oder andere Gegebenheiten, womit man als Tänzer in einem Turnier „kämpfen“ muss, war es in Berlin, wo wir uns zwischen den beiden Turniertagen das erste Mal wirklich über die A-Klasse unterhielten. Hier steckten wir uns das Ziel in zwei maximal zweieinhalb Jahren in die A-Klasse aufzusteigen. Das wir dies in nun in nur eineinhalb Jahren geschafft haben freut uns umso mehr.

Nach Berlin kam mit Hessen tanzt unser erstes Turnier, was für uns nicht so gut lief. Aber zum Glück entwickeln wir uns gerade aus solchen Turnieren weiter. So habe ich auch von Turnier zu Turnier immer wieder was dazugelernt.

Heute, nach dem Aufstieg in die A-Klasse, kann ich sagen, dass wir in den 32 Turnieren, die wir bisher absolviert haben, viel erlebt haben, sei es das Turnier bei den Holland Masters, wo wir uns nach einem Kampf erst in Regel elf des Skatingverfahrens geschlagen geben mussten, uns aber über eine sicher erkämpfte Silbermedaille freuen durften. Oder sei es der Sieg des NRW-Pokals und damit der Erfahrung mit Bild im Tanzspiegel zu stehen.

Nicht zu vergessen, die Siege beim Ponne Pokaal und in Nordhoek, welche sich als „Durchbruch“ erwiesen, da wir von dort an mehrmals das Treppchen ganz oben betreten durften und schließlich sogar einen Doppelsieg bei den Turnieren der SEN I und SEN II feiern durften.

Rückblickend gab es verschiedenen Höhen und Tiefen aber auch Erlebnisse durch Menschen, Einflüsse und Gegebenheiten welche mich bzw. uns dorthin gebracht haben, wo wir heute sind. Natürlich als erstes durch die Begleitung unserer Trainer, denen wir an dieser Stelle noch einmal für ihre Geduld und ihre Hilfestellungen danken möchten.

Abschließend möchte ich noch von einer sehr schönen Erfahrung berichten. Die meisten wissen, dass ein guter Sportler auch immer ein Maskottchen hat. So auch wir: Aber neben unseren Maskottchen, dem Bob und der kleinen Edna, gesellten sich im Laufe der Zeit auch immer mehr Fans dazu.

Begonnen hatte alles mit 2 Fans, denen wir von unseren Turnieren berichteten, schnell kamen allerdings weitere hinzu. So wuchs unsere kleine Fangruppe mittlerweile auf 10 Personen an, die uns bei jedem Turnier ausnahmslos alle begleiten, auch wenn nicht immer alle vor Ort sein können, freuen wir uns sehr darüber, von Euch – dank der heutigen Technik – immer wieder Unterstützung, aufbauende Worte, oder neue Motivation zu bekommen, aber auch die Freude über einen Sieg mit Euch teilen zu können. Dafür ein ganz großes Dankeschön an Euch alle, dass ihr es immer wieder einrichtet, bei den Turniere dabei zu sein und so oft wie möglich vor Ort zu sein. Zu dieser Fangruppe gehört mittlerweile auch unsere beste Betreuerin, die uns mittlerweile zu jedem Turnier begleitet und wodurch vieles einfacher geworden ist. Sei es mit der Turnierkleidung, der Verpflegung am Rand oder einfach die vielen Kleinigkeiten die einem abgenommen werden. Danke Mama.

Wir freuen uns sehr darauf, mit Euch allen durch die A-Klasse gehen zu können und hoffen auf viele schöne Erlebnisse. Ganz besonders freuen wir uns auf ein Turnier in diesem Jahr, wo uns voraussichtlich viele unserer Fans an den Turnierort begleiten werden.